Rund 70 Prozent aller HIV-Patienten entwickeln neurologische Probleme, der Großteil davon eine HIV-Demenz. Ein weiteres großes Problem stellt eine Überreaktion des Immunsystems dar. Die Ursachen: Viele antiretroviralen Medikamente können die Blut-Hirn-Schranke nicht überwinden.
Das bedeutet: Auch wenn im Blut - aufgrund einer guten medikamentösen Therapie - keine HI-Viren mehr nachweisbar sind, können sie sich im Gehirn und im Rückenmark weiter vermehren. Eine Kontrolle ist nur über eine Punktion des Rückenmarkkanals möglich.
In Österreich werden derzeit rund 6.000 Patientinnen und Patienten mit HIV/Aids betreut. Wie kann dieser Entwicklung begegnet werden? Welche therapeutischen Möglichkeiten existieren, um psychische Veränderungen und hirnorganische Erkrankungen bei HIV/Aids-Patientinnen und -Patienten (rechtzeitig) zu erkennen und adäquat zu behandeln? Welchen Stellenwert räumen Österreichs Ärztinnen und Ärzte diesem zunehmendem Problem ein?
Quelle: oe1.orf.at/programm 8.4. 2010
Sie sind hier: News › News