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1108 News gefunden


Psychotherapeut:innen sehen steigende psychosoziale Belastung – Ursachen oft strukturell bedingt

Wien (OTS) - Einsamkeit ist nicht nur eine subjektive Empfindung, sondern laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) ein bedeutendes globales Gesundheitsproblem. Aktuelle Daten zeigen: Jede sechste Person weltweit ist betroffen, über 871.000 Todesfälle jährlich stehen im Zusammenhang mit chronischer Einsamkeit.

Die WHO zählt Einsamkeit heute zu den großen Gesundheitsrisiken – vergleichbar mit dem Rauchen von bis zu 15 Zigaretten täglich. Die psychischen und physischen Folgen reichen von Depression, Angst und Sucht bis zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Schlaganfällen und erhöhter Sterblichkeit.

„Diese Zahlen zeigen, wie ernst wir das Thema nehmen müssen. Einsamkeit wirkt oft leise – aber tief“, gibt Barbara Haid,Präsidentin des Österreichischen Bundesverbands für Psychotherapie (ÖBVP), zu bedenken.

Vielschichtige Ursachen – ein komplexes Zusammenspiel

Einsamkeit hat viele Gesichter und Ursachen: Chronische Krankheiten oder Mobilitätseinschränkungen, niedriges Einkommen und prekäre Wohnverhältnisse, geringe Bildung und eingeschränkte gesellschaftliche Teilhabe, Alleinleben oder Verlust naher Bezugspersonen, Migration, Sprachbarrieren oder Diskriminierung, digitale Übernutzung bei gleichzeitiger realer Isolation.

Diese Faktoren können sich gegenseitig verstärken. Besonders gefährdet sind ältere Menschen, Jugendliche in Übergangsphasen, Alleinerziehende oder Menschen mit geringen sozialen Netzwerken.

Psychotherapie: Verbindung ermöglichen, Vertrauen stärken

In der psychotherapeutischen Praxis erleben viele Betroffene erstmals einen Raum, in dem sie mit ihren Gefühlen nicht allein sind. Psychotherapie unterstützt dabei, sich selbst besser zu verstehen, neue Beziehungsformen zu entwickeln und das eigene soziale Erleben zu verändern.

„Psychotherapie hilft, aus innerem Rückzug wieder in Verbindung zu treten – mit sich selbst und anderen. ...
Quelle: OTS0144 am 30.06.2025 16:01 Uhr
Pressemeldung

»Kommunale Ziele und Maßnahmen für mehr Lebensqualität [...]«

Den gesamten Artikel finden Sie unter dem nachfolgenden Link: ...
Quelle: Newsletter Linz, newsletter@MAG.LINZ.AT am 30.06.2025
Pressemeldung

»Therapeutische und psychosoziale Begleitung sowie Gemeinschaftsaktivitäten im "Refugium Collegialität" sollen ab Herbst Integration und Lebenssituation von Mamas und Kindern verbessern [...]«

Den gesamten Artikel finden Sie unter dem nachfolgenden Link: ...
Quelle: kathpress.at am 27.06.2025 10:33 Uhr
Eröffnung Pressemeldung

Symposium am 18.7.2025 zu KI und Humanismus im Gesundheitswesen

Wien (OTS) - Beim Weltkongress für Psychotherapie (16.–19. Juli 2025) an der Sigmund Freud PrivatUniversität Wien (SFU) steht am 18. Juli ein hochaktuelles Symposium auf dem Programm: Unter dem Titel „Technological Humanism in Healthcare“ diskutieren Expert:innen den Einfluss von Künstlicher Intelligenz (KI) auf das Gesundheitssystem – mit Fokus auf Werte wie Empathie und Vertrauen.

Eine Erhebung der Statistik Austria zeigt: 70 % der Österreicher:innen wissen wenig über KI, während der Handlungsdruck steigt.

„Wenn wir es verpassen, unsere Technologien mit humanistischen Werten zu verbinden, riskieren wir nicht nur Fehlentscheidungen im Gesundheitssystem, sondern auch das Vertrauen der Menschen“, warnt Projektleiter Univ. Prof. Dr. Reinhold Popp, Leiter des Institute for Futures Research in Human Sciences an der SFU.

Mag. Marcus Wilding, Co-Autor des Sammelbandes, SFU Doktorats-Anwärter und Geschäftsführer des Gefäßforums Österreich sowie hauptberuflich als kaufmännisch Beratender Global EVP von PHD Media, betont: „Im Gesundheitswesen kann es nicht nur um Effizienz gehen, sondern in erster Linie um Menschenwürde und Vertrauen.“ Weitere Autor:innen und Expert:innen des Sammelbands sind: Dr. Maria Gren, Valerie Boswell, Elou Weisz sowie Alisa Borysova. Die Autor:innen untersuchen, wie sich digitale Transformation nicht als Selbstzweck, sondern als Chance fu¨r eine menschengerechte Weiterentwicklung unseres Gesundheitssystems gestalten la¨sst – fundiert, kritisch und konstruktiv.

Die erfolgreiche Forschungskooperation von SFU und Gefäßforum Österreich wird bis 2029 fortgeführt. Ziel der Zusammenarbeit ist es, den sinnvollen Einsatz technischer Innovationen zur Steigerung der Lebensqualität zu untersuchen – mit Fokus auf neue Perspektiven für das österreichische Gesundheitssystem. Die Forschungsergebnisse richten sich an Entscheidungsträger:innen in Politik, Sozialversicherung, ...
Quelle: OTS0108 am 25.06.2025 11:24 Uhr
Pressemeldung

»Angesichts des besorgniserregenden Zustands der psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen fordern Experten mehr Persönlichkeitsbildung in den Schulen. Während dieser Ansatz von der OECD bereits als wirksamer Weg der Prävention erkannt wurde, fehle im deutschsprachigen Raum eine koordinierte Bildungsstrategie, so Roland Bernhard von der Kirchlichen Pädagogischen Hochschule (KPH) Wien/Niederösterreich. Unterstützung kommt vom Bundesverband für Psychotherapie (ÖBVP). [...]«

Den gesamten Artikel finden Sie unter dem nachfolgenden Link: ...
Quelle: APA-Science am 23.06.2025 13:23 Uhr
Pressemeldung Schule

Der Amoklauf in einer Grazer Schule hat einmal mehr die hohe Bedeutung des Faches Kinder- und Jugendpsychiatrie, aber auch der Erwachsenenpsychiatrie in den Fokus gerückt.

Wien (OTS) - „Das tragische und verstörende Drama in Graz führt bei den meisten Menschen zu der Frage: Lässt sich so etwas verhindern, und wenn ja, wie?“, eröffnete Johannes Steinhart, Präsident der Österreichischen Ärztekammer, sein Statement im Rahmen einer heutigen Pressekonferenz. Zahlreiche Studien hätten leider gezeigt, dass die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in den vergangenen Jahren gelitten habe: „Die derzeitige Versorgungssituation zeigt den enormen Handlungsbedarf, der hier auf die österreichische Gesundheitspolitik zukommt“, unterstrich Steinhart und verwies auf die Wartezeitenstudie der Ärztekammer für Wien, die im vergangenen Jahr gravierende Versorgungsmängel im psychiatrischen Bereich offengelegt hatte. Es sei sinnvoll, mit psychosozialer Prävention und Intervention dort anzusetzen, wo die Menschen leben, lernen und arbeiten, bei Kindern und Jugendlichen seien das die Schulen: „Dort können psychiatrische Beschwerden und Erkrankungen entstigmatisiert werden, dort kann beraten und gegebenenfalls zu einer Untersuchung und Behandlung geraten werden“, so Steinhart, der eine verbindliche Integration von psychosozialer Aufklärung in die Lehrpläne der Schulen forderte. „Schülerinnen und Schüler müssen wissen, worum es bei psychosozialen Krisen geht, auf welche Anzeichen sie bei sich und anderen achten sollten, und wo es psychosoziale Erste Hilfe gibt. Und natürlich müssen Lehrerinnen und Lehrer entsprechend instruiert und geschult werden“, betonte Steinhart. Außerdem müssten zum Beispiel die Möglichkeiten einer niedrigschwelligen Online-Krisenintervention oder auch Psychotherapie bedarfsgerecht ausgebaut werden, so der ÖÄK-Präsident. In adaptierter Form gelte das alles auch für Erwachsene und ihre Arbeitsplätze: „Auf den Punkt gebracht heißt das: Hinschauen statt ...
Quelle: OTS0145 am 17.06.2025 12:40 Uhr
Pressemeldung

Wien (OTS) - Psychotherapie ist mehr als eine Methode: Sie ist eine wissenschaftlich fundierte hochspezialisierte Heilbehandlung, deren zentrale Wirkkraft in der Beziehung zwischen Psychotherapeut:in und Patient:in liegt. Mit dem Leitsatz #beziehungwirkt unterstreicht das neu gewählte Präsidium des Österreichischen Bundesverbands für Psychotherapie (ÖBVP) die essenzielle Rolle der Beziehungsarbeit in der psychotherapeutischen Versorgung.

„Ich bin Psychotherapeutin geworden, weil ich an die Kraft der Beziehung glaube. Und ich bin Präsidentin des Berufsverbandes geworden, weil ich weiß: Diese Kraft braucht Schutz – durch gute Rahmenbedingungen, Zeit, Raum und politische Anerkennung“, so Barbara Haid, erneut gewählte Präsidentin des ÖBVP.
Beziehungsqualität ist Versorgungsqualität

In einer Zeit, die schnelle Lösungen priorisiert, bietet Psychotherapie einen geschützten Raum, in dem Menschen gesehen, gehört und verstanden werden - und sich dadurch nachhaltig entwickeln können. Der ÖBVP betont: Die psychotherapeutische Beziehung ist der zentrale Wirkfaktor aller anerkannten psychotherapeutischen Schulen. Sie ist kein „nice to have“, sondern Grundvoraussetzung für professionelle und wirksame psychotherapeutische Versorgung.

„Psychotherapie ist Beziehungswissenschaft. Sie wirkt – aber nur, wenn man ihr vertraut, sie finanziert und strukturell absichert“, betont das Präsidium.
Klare Forderungen an die Politik

Damit Psychotherapie in ihrer Wirksamkeit erhalten und weiterentwickelt werden kann, fordert der ÖBVP nachhaltige politische Maßnahmen:

- Mehr Kassenplätze: Reduktion von Wartezeiten und Sicherstellung des Zugangs für alle
- Faire Arbeitsbedingungen für Psychotherapeut:innen
- Sicherung von Qualität durch fundierte Ausbildung, Supervision und Forschung

#beziehungwirkt – weil keine Methode ohne Beziehung funktioniert.

Das neue Präsidium des ÖBVP setzt sich für die Funktionsperiode von 3 Jahre wie folgt zusammen:

- Barbara Haid, Präsidentin
- Wolfgang Schimböck, 1. ...
Quelle: OTS0048 am 16.06.2025 10:05 Uhr
Personalia Pressemeldung

Wien (OTS) - Der Österreichische Bundesverband für Psychotherapie (ÖBVP) drückt seine tiefe Betroffenheit angesichts der tragischen Ereignisse rund um das School-Shooting in Graz aus. Unser Mitgefühl gilt allen betroffenen Familien, den Freund:innen, Lehrer:innen sowie jenen, die unmittelbar oder mittelbar in das Geschehen einbezogen waren.

Neben der aktuell laufenden Krisenintervention ist es aus Sicht des ÖBVP nun besonders wichtig, mittel- und langfristige psychotherapeutische Begleitung sicherzustellen. Kinder, Jugendliche, deren Familien und Lehrpersonen benötigen häufig über die ersten Tage hinaus fachliche Unterstützung, um mit dem Erlebten umgehen zu können. „Gerade nach traumatischen Erlebnissen ist es entscheidend, rasch und bedarfsgerecht Hilfe anzubieten. Psychotherapeutische Behandlung hilft das Trauma zu verarbeiten und langfristigen Folgeschäden vorzubeugen“, betont ÖBVP-Präsidentin Barbara Haid.

Schulen als Orte psychosozialer Unterstützung stärken

Psychotherapie kann und sollte in schulischen Kontexten niederschwellig zugänglich sein, wie das Projekt fit4SCHOOL an vielen Schulen zeigt. Psychotherapeutische Beratung vor Ort, Kooperationen mit niedergelassenen Kolleg:innen sowie die Anbindung an ambulante Einrichtungen ermöglichen einen frühzeitigen Zugang zur Unterstützung. Der dringende Appell der ÖGKJP nach einem stärkeren psychosozialen Supportpersonal an Schulen untermauert diese Notwendigkeit. „Der Lebensraum Schule ist nicht nur ein Ort der Wissensvermittlung, sondern auch des sozialen Lernens und der emotionalen Entwicklung. Niederschwellige psychotherapeutische Angebote sind ein wertvoller Beitrag, um diesen Raum sicher und unterstützend zu gestalten“, ergänzt Béa Pall, ÖBVP-Präsidiumsmitglied und Verantwortliche für fit4SCHOOL.

Kostenfreie Angebote ermöglichen und ausbauen

Die Versorgung mit psychotherapeutischer Hilfe muss für Betroffene kostenlos zugänglich sein – insbesondere nach belastenden Ausnahmesituationen. ...
Quelle: OTS0051 am 12.06.2025 10:57 Uhr
Pressemeldung Schule

Was können wir als Gesellschaft für unsere Kinder und Jugendlichen jetzt tun?

Wien/Graz (OTS) - Die Ereignisse des gestrigen School-Shootings in Graz lassen uns noch heute fassungslos zurück. Wir trauern mit den Opfern, den Familien, den Freundinnen und Freunden, den Lehrerinnen und Lehrern und allen, die unmittelbar oder mittelbar von dieser Tat betroffen sind. Wir konnten gestern erleben, wie im Bereich der psychologischen, psychotherapeutischen sowie psychiatrischen Hilfen ein System bei Anforderungen hochprofessionell agiert und den Betroffenen die bestmögliche Unterstützung bietet. Dafür sei allen Einsatzkräften vor Ort gedankt.

Bereits gestern stellte sich die Frage, welche Schlüsse aus den Geschehnissen in Graz zu ziehen sein werden. Zum einen wird es in den nächsten Wochen und Monaten darum gehen, dass all diejenigen, die durch dieses Ereignis schwerwiegende psychische Belastungen erfahren haben, auch die nötige Hilfe für diese Belastungen bekommen. Neben der Akutversorgung wird es auch darum gehen, kostenfreie psychotherapeutische Hilfsmaßnahmen zur Verfügung zu stellen. Es ist erwiesen, dass traumaspezifische Psychotherapieformen sowie präventive Psychoedukation ein hohes Maß an Wirksamkeit haben und dabei helfen können, auch schwere posttraumatische Belastungsstörungen zu bewältigen oder auch gar nicht entstehen zu lassen und ein gutes Leben weiterführen zu können. Es muss dafür Sorge getragen werden, dass diese spezifischen Therapieformen auch allen, die sie benötigen, kostenfrei sofort zur Verfügung gestellt werden.

Bezüglich der Debatte über mögliche weitere Vorgehensweisen sind in verschiedenen Ländern unterschiedliche Ansätze erprobt worden. Letztlich muss festgehalten werden, dass eine Politik der verriegelten Schulen und der erhöhten Sicherheitsmaßnahmen, wie sie etwa in den USA erfolgt ist, nicht zu einer Verbesserung der dortigen Lage geführt hat. Es wird auch darüber zu reden sein, ob der Zugang zu Waffen im Privatbesitz in Österreich einer strengeren Regulierung unterliegen sollte. ...
Quelle: OTS0080 am 11.06.2025 13:21 Uhr
Pressemeldung

Wien (OTS) - Auf eine Ausnahmesituation wie ein Amoklauf in einer Schule kann man sich emotional nicht vorbereiten. Nachrichten über Gewalt und Tod können Kinder in besonderer Weise betreffen und beschäftigen. Darum ist es wichtig, möglichst achtsam zu reagieren. Hedwig Wölfl, Psychologin und Geschäftsführerin der möwe hat einige Überlegungen aus psychologischer Sicht zusammengestellt, die im Umgang mit Kindern in dieser Situation zu berücksichtigen sind:

- Fakten erklären
Erklären Sie Ihren Kindern den aktuellen Erkenntnisstand der Polizei in kindgerechter und altersadäquater Sprache:
Was ist passiert? (es gab einen Anschlag mit Toten und Verletzten)
Was wird dagegen getan? (Polizei und Rettung arbeiten für die Sicherheit von uns allen)
Sind wir in Gefahr? (Nein, in unserer Wohnung bist du in Sicherheit; auch für Schulen gibt es Notfallpläne ...)
Es ist nicht möglich, alle Fragen zu beantworten - manchmal muss Unsicherheit und Unwissenheit gemeinsam ausgehalten werden

- Unterschiedliche Gefühlsreaktionen sind normal
Schock und Betroffenheit, ein nicht Wahrhabenwollen gehören meist zu den unmittelbaren Reaktionen, auch Wut, Trauer, Ängste und Befürchtungen sind in der Folge normale Reaktionen.
Wichtig ist, alle Gefühle ernst zu nehmen

- Sicherheit geben
Nachrichten von Amok und Terror lösen Unsicherheit und Ängste aus:
Stärken Sie das Vertrauen in die Gefahrenabwehr durch die Polizei
Stabilisieren Sie das persönliche und familiäre Sicherheitsgefühl durch Normalität (gemeinsames Essen wie immer; konkrete Pläne für den Tag machen..)

- Weder katastrophisieren noch bagatellisieren
Es ist wichtig (siehe Punkt 1 – Fakten erklären), Kinder proaktiv über die Vorfälle sachlich aufzuklären und darauf zu achten dabei weder zu übertreiben noch so zu tun als wäre nichts passiert. Verstärken Sie die Ängste nicht, aber machen Sie die Aufregung auch nicht lächerlich – Kinder gehen meist sehr pragmatisch mit solchen ...
Quelle: OTS0124 am 10.06.2025 15:12 Uhr
Pressemeldung


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