Inhalt:
Sehr geehrte Ausbildungskandidatinnen und Ausbildungskandidaten,
liebe zukünftige Kolleginnen und Kollegen!
Ihr habt Euch dazu entschlossen einen Beruf zu ergreifen in dem Ihr für andere Menschen hilfreich sein möchtet, Euch mit deren Sorgen, Belastungen und Problemen auseinander setzen wollt. In diesem Zusammenhang ist es, verständlicherweise, unabdingbar sich mit der eigenen Geschichte, mit Dingen die Ihr erlebt habt und auch mit Themen die Euch derzeit betreffen auseinander zu setzen.
Momentan geht es vielleicht einigen von Euch so, dass ihr sehr „nach außen schaut“ - Wie geht es den Klienten, die ich gerade im Rahmen meines Praktikums betreue? Wie gehen diese Menschen mit ihren Themen / Problemen um? Wie kann ich, im Rahmen meiner momentanen Möglichkeiten, hilfreich sein? ... Meines Erachten nach ist es jedoch auch ganz wichtig in diesem Kontext auch „nach innen zu sehen“ – Wie geht es mir? Welche Themen sprechen mich an? Welche belasten mich, weil sie vielleicht sehr nahe an den Bereichen sind, die für mich auch ein Thema sind? Daher kann die Bearbeitung verschiedenster Themenbereichen sehr sinnvoll sein um, unter anderem, „blinde Flecken“ zu erkennen, oder auch um sich daran zu gewöhnen über Dinge zu sprechen, über die man normalerweise nicht so oft spricht (Sexualität, Minderwertigkeitsgefühle, Krankheiten, …).
Ich denke, dass die Gruppe und ihre Impulse eine große Bereicherung in der Auseinandersetzung mit eigenen Themen sein kann. Die Perspektiven anderer zu eigenen Themen können, meiner Erfahrung nach, ungemein wertvoll sein.
Auch der Austausch über ausbildungsrelevante Themen, wie zum Beispiel Erfahrungen mit Praktikumseinrichtungen oder Literaturempfehlungen, soll in den Gruppenselbsterfahrungen Platz haben.
Für mich ist es selbstverständlich, dass wir im Rahmen unseres Austausches versuchen wertfrei und allparteilich über Themen zu sprechen, authentisch und empathisch zu sein. Auch dass die besprochenen Dinge „in der Gruppe bleiben“ (Verschwiegenheit) ist, steht für mich außer Frage.
Ein Einstieg ist jederzeit möglich, da jedes Seminar in sich abgeschlossen ist.
Moderation: Sonja Kostal
Systemische Familientherapeutin
Zielgruppe:
Teilnehmer des psychotherapeutischen Propädeutikums und klinische Psycholog:innen in Ausblildung sowie LSB, die bereits den Gewerbeschein haben und Stunden benötigen um selber Selbsterfahrung anzubieten.
Kosten:
€ 55,- pro Teilnehmer:in für 5 UEH (Mo, Di, Mi) € 110,-/ pro Teilnehmer:in für 10 UEH (So)