Zweite Ausschreibung der BMWF-Programminitiative zur Entwicklung und Erschließung der Künste (PEEK) - FWF lädt die Community ein, Projektanträge zu stellen. Die diesjährige Ausschreibung läuft bis zum 12. Mai 2010.
Mit dem Programm zur Entwicklung und Erschließung der Künste (PEEK) fördert der FWF die künstlerische Forschung. Ziel dieser Initiative des BMWF ist die Förderung hochqualitativer Forschung, bei der die künstlerische Praxis eine zentrale Rolle spielt. "Ich freue mich, dass PEEK von den künstlerisch Forschenden so gut angenommen wird und nun bereits die zweite Ausschreibung erfolgt. Mit PEEK erweitern wir die Basis für die Forschung und entwickeln die künstlerische Forschung in Österreich wesentlich weiter", so Wissenschafts- und Forschungsministerin Beatrix Karl. "Für den FWF und seine Community war das Programm im vergangenen Jahr ein immens innovatives Anliegen, eine neue Chance und wurde zu einem großen Erfolg. Das macht uns stolz und wir freuen uns auf die neue Ausschreibung", blickt FWF-Präsident Christoph Kratky in die Zukunft.
Künstlerische ForscherInnen haben die Möglichkeit, innovative Projektideen im Rahmen einer FWF-Förderung umzusetzen. Der FWF hat auf Initiative des Bundesministeriums für Wissenschaft und Forschung (BMWF) in seiner Funktion als bundesweit agierender Förderer exzellenter Wissenschaft mit PEEK - auch international gesehen - erfolgreich Neuland betreten. PEEK soll mittelfristig dazu beitragen, die Forschungskompetenz und die Qualität von Arts-based Research zu erhöhen sowie die internationale Bedeutung von ‚Austrian Arts-based Research' zu verbessern.
Nach einem erfolgreichen Programmstart im Jahr 2009 - es konnten nach einer ausschließlich internationalen Begutachtung die ersten sieben Projekte bewilligt werden - stehen nun zum zweitem Mal rund 1,5 Millionen Euro zur Förderung von Projekten aus dem Bereich der künstlerischen Forschung zur Verfügung. Mit den Entscheidungen ist im Dezember 2010 zu rechnen.
Schon in der ursprünglichen Programmentwicklung hatte der FWF die gesamte, für PEEK relevante Community eingebunden. Nach der erfolgreichen ersten Ausschreibung (Antragsvolumen 13,7 Millionen Euro, 63 Anträge, 7 bewilligte Projekte) hat der FWF beim Design der zweiten Ausschreibung darauf geachtet, das Feedback aus der Community einzubeziehen. Neben dem internationalen Fachbeirat waren in diesen Feedbackprozess universitäre wie außeruniversitäre VertreterInnen ebenso einbezogen wie erfolgreiche ProjektleiterInnen und AntragsstellerInnen, deren Anträge beim ersten Call keine Förderungszusage erhalten haben. Eine durch diese Prozesse angeregte Neuerung ist zum Beispiel, dass nun neben einem formlosen Antrag fakultativ auch audiovisuelles Material zur Darstellung der Arbeit eingereicht werden kann.
Wie auch schon beim ersten PEEK-Call gibt es keine thematischen oder methodischen Vorgaben; die Antragsstellung ist mit jeglicher Projektidee aus sämtlichen Fachbereichen künstlerischer Forschung möglich. Es besteht keine Eingrenzung auf bestimmte, institutionell definierte Forschungsstätten, jegliche Forschungsstätte, die die nötige Infrastruktur nachweislich bereitstellt, kann für die Verortung eines Projektes gewählt werden.
http://www.fwf.ac.at/de/projects/peek.htmlQuelle: FWF Presse-Newsletter 15.03.2010