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News > PsychotherapeutInnen an BM Anschober: Corona-Auswirkungen durch mehr Psychotherapie auffangen

Initiative #mehrpsychotherapiejetzt macht sich stark für Ausbau der Plätze und Abschaffung der Kontingentierung

Wien (OTS) - Das steigende Interesse an den psychischen Auswirkungen der Corona-Krise ist für den Österreichischen Bundesverband der PsychotherapeutInnen (ÖBVP) das Gebot der Stunde: „Die Studie der Donau Uni Krems zeigt auf, dass durch die Corona-Krise depressive Symptome von etwa vier Prozent auf über 20 Prozent angestiegen sind, Angstsymptome von fünf Prozent auf 19 Prozent und 16 Prozent der Befragten leiden unter einer Schlafstörung. Wir haben akuten Handlungsbedarf“, betont Dr. Peter Stippl, Präsident des ÖBVP.

Bereits während des Corona-Lockdowns konnte die steigende Nachfrage an den österreichweiten psychotherapeutischen Hotlines des ÖBVP bemerkt werden: „Psychotherapie ist bei diesen psychischen Belastungen das Mittel der Wahl – und das seit über 100 Jahren. Dass die ÖGK eine Erhöhung der Plätze angekündigt hat, ist ein Schritt in die richtige Richtung. Was es aber braucht ist die Gleichstellung von psychischen mit körperlichen Erkrankungen.“

Initiative #mehrpsychotherapiejetzt setzt sich für psychische Gesundheit ein

Bisweilen wird die Behandlung durch Psychotherapie in Österreich nur in einem jährlich begrenzten Umfang von der Krankenkasse übernommen. Die Plätze für Psychotherapie sind durch die Krankenkassen je nach Bundesland unterschiedlich kontingentiert. Stippl dazu an Gesundheitsminister Anschober: „Betroffene müssen unter hohem psychischem Druck entweder lange auf einen finanzierten Platz warten oder in die eigene Tasche greifen. Die Hälfte der Betroffenen bezahlt die Psychotherapie selbst und bekommt nur ein Drittel der Behandlungskosten ersetzt. Es ist jetzt der richtige Zeitpunkt, die Kontingente aufzuheben und ausreichend Plätze durch die Krankenkasse zu Verfügung zu stellen. Durch die hohen Kapazitätsreserven der PsychotherapeutInnen von weit über 100 Prozent und die gute flächendeckende Verteilung über das Bundesgebiet wäre damit die Vollversorgung mit Psychotherapie sicher gestellt, ohne weitere Maßnahmen treffen zu müssen.“

Der ÖBVP startete daher die Initiative #mehrpsychotherapiejetzt für eine krankenkassenfinanzierte Versorgung ohne Wartelisten und Kontingente. Die Initiative informiert und aktiviert in den nächsten Monaten in Medien, auf dem Instagram-Kanal @mehrpsychotherapiejetzt und bei Veranstaltungen und Aktionen.

Österreichischer Bundesverband für Psychotherapie (ÖBVP)

Der ÖBVP ist die freiwillige, vom Bundesministerium für Gesundheit anerkannte, unabhängige Interessenvertretung von PsychotherapeutInnen, die sich mit der psychosozialen und psychotherapeutischen Versorgung in Österreich sowie einem Rahmenvertrag für Psychotherapie befasst.

Rückfragen & Kontakt:

Österreichischer Bundesverband für Psychotherapie
Mag.ª Barbara Zsivkovits
Öffentlichkeitsarbeit
01/512 70 90-23
oebvp.zsivkovits@psychotherapie.at
www.psychotherapie.at

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Quelle: OTS0010, 1. Juli 2020, 08:00


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